Modernste Technik, Farbe, Bilder und ein engagiertes Team sorgen für den Wohlfühl-Charakter der Praxis

Neuwied 2/2023. Im Januar wurde die neue Screeningeinheit in der Willi-Brückner-Straße 1 in Neuwied eröffnet. Über den neuen Standort des Mammographie-Screening-Programms Mittelrhein informierte sich Schirmherrin Gabriela zu Sayn-Wittgenstein-Sayn gemeinsam mit ihrem Mann Fürst Alexander im Rahmen eines „Tag der offenen Tür“. „Dass die Frauen aus dem Großraum Neuwied nun sehr kurze Wege zu ihrer Brustkrebsfrüherkennung haben, ist ein großer Gewinn“, freute sich die Fürstin, die sich seit Jahren für das Thema Früherkennung stark macht.

Beeindruckt zeigte sie sich im Gespräch mit den Programmverantwortlichen Ärzten Dr. Jochen Schenk und Dr. Toni Vomweg von den aktuellen Zahlen: So wurden seit Einführung des Programms in der Mittelrhein-Region im Jahr 2007 mehr als 575.000 Screening-Untersuchungen in den stationären Praxen in Koblenz, Betzdorf und Mayen sowie im Screening-Bus durchgeführt. Im Laufe der Jahre konnte die Quote der Frauen, welche zu einer Zusatzuntersuchung eingeladen werden mussten, auf 2% gesenkt werden. In der Zeit wurden 4.080 Karzinome entdeckt, fast 80 Prozent der entdeckten Karzinome waren dabei kleiner als 2 cm oder es handelte sich um Vorstufen.

Gute Heilungschancen durch Früherkennung

„Darin liegt der große Nutzen des Programms für die Frauen begründet“, machen die beiden Ärzte deutlich. Vor der Einführung des Screenings sei etwa jeder zweite Tumor, also über 50 Prozent,  größer als 2 cm gewesen. „Durch eine regelmäßige Untersuchung alle zwei Jahre, auf welche die Frauen von 50 bis 69 Jahren einen Anspruch haben, finden wir Brustkrebs meist viel früher. Und damit haben die Frauen eine Chance auf eine schonendere Behandlung und auf häufigere Heilung.“

Sehr erfreut zeigte sich die Fürstin über die Information, dass auf Bundesebene eine Ausweitung des Screening-Programms für Frauen bis 75 Jahren befürwortet werde und eine Anhebung der Altersgrenze bevorstehe. Bei Veranstaltungen hatte sie sich gemeinsam mit den Landfrauen immer wieder dafür stark gemacht.

Für ambulante und stationäre Patienten

Unter dem Dach der Praxis „Mammadiagnostik Neuwied“ befindet sich jedoch nicht nur eine neue Screening Einheit, sondern auch eine Praxis für Brustdiagnostik, welche für alle Patientinnen und Patienten mit Brusterkrankungen offensteht. Die Praxis versorgt ambulante Patienten, aber auch stationäre Patienten des Brustzentrums des St. Elisabeth Krankenhauses.

Beeindruckt zeigte sich die Fürstin ebenfalls von der ansprechenden Gestaltung der Praxis mit neuester Mammographie- und Untersuchungstechnik sowie dem „Wohlfühl-Charakter“ der Räume mit Farbe und Bildern. Die neue Einrichtung wird sehr gut angenommen. Dazu träft auch der zentrale Standort direkt neben dem St. Elisabeth-Krankenhaus mit Parkmöglichkeiten bei.

Spezialisiert auf Brusterkrankungen

Die Praxis „Mammadiagnostik Neuwied“ ist eine Zweigpraxis des Radiologischen Instituts Dr. von Essen in Koblenz. Sie ist auf die Untersuchung und Abklärung von Brusterkrankungen spezialisiert und wird von Dr. Schenk, Facharzt für Radiologie und Experte auf dem Gebiet der Brustkrebsdiagnostik geleitet.

Der „Tag der offenen Tür“ bot ärztlichen Kolleginnen und Kollegen sowie allen am Umbau der Praxisräume Beteiligten Gelegenheit sich ein Bild von dem gelungenen Resultat zu machen. Ein gutes halbes Jahr nahm die Baumaßnahme in Anspruch, bei der ehemalige Büroräume zu der neuen funktionalen Praxis im 1. Obergeschoss umgestaltet wurden. „Das gesamte Team fühlt sich seit Beginn sehr wohl in Neuwied. Und viele Frauen sagen uns, wie froh sie sind, dass wir hier sind“, zeigte sich Dr. Schenk über den neuen Standort begeistert.